Meine Leidenschaft für den Tanz begann mit Breaking, dessen Szene ich weiterhin tief verbunden bin. Studiert habe ich in den Niederlanden im Bachelor of Dance in Education an der ArtEZ School of Dance und im Master Choreografie an der Codarts University of the Arts und Fontys Hogeschool voor de Kunsten.
Meine künstlerische Arbeit entwächst aus der Hip Hop Kultur und entfaltet die Potentiale des urbanen Tanz im Kontext zeitgenössischer Choreografie. Ich realisiere Projekte, die in enger Kooperation mit einem Team entstehen, das in der urbanen Szene verwurzelt ist und gleichzeitig eine Faszination für Theaterarbeit mitbringt.
Zu sehen sind meine Choreografien im EinTanzHaus Mannheim sowie in zahlreichen nationalen und internationalen Gastspielen u.a. am tanzhaus nrw, dem Goethe Institut Marokko, dem Moving Futures Festival Niederlande, Schwere Reiter in München uvm.
„Coming as who we are,
We define a common ground,
Where we stay true to ourselves,
Avoiding to imitate or replicate.
Acting as a crew,
We find our power. (…)“
Ausgehend von der Hiphop Philosophie, die Jonas Frey über viele Jahre im Urban Dance geprägt hat, kreist seine künstlerische Arbeit um verschiedene Formen des Zusammenseins und der zwischenmenschlichen Begegnung. Gemeinsam mit seinem Team erforscht er Potentiale in Bewegung und Kommunikation, die individuelles und kollektives Wachstum ermöglichen. Seine tanzphilosophische Mission beruht auf Neugierde, Vertrauen und der Bereitschaft, sich auf ein gemeinschaftliches Wagnis einzulassen, das ergebnisoffen und bewusst die Räume im „Dazwischen“ öffnet. Es ist dieser Prozess, den Jonas Frey mit seiner Erfahrung und erprobten Techniken bereichert und lenkt, um den Körper im Raum für alle Beteiligten zu Vehikeln einer neuen Wahrnehmung von „Zwischenmenschlichkeit“ werden zu lassen. Jonas Frey bezieht und hinterfragt Positionen und entwickelt in und durch seine Choreografien scheinbar nebenbei neue Perspektiven für das Wirken in Communities und für ein zeitgemäßes Leadership.
„Meine Arbeitsweise ist geprägt von einer Umgebung der Co-Creation: Alle Beteiligten sind gefragt ihre Positionen zu entwickeln und sich aktiv einzubringen – und tragen so Verantwortung für den Gesamtprozess, während sie zu Co-Autor:innen werden. Dieser common ground ist die Basis unserer Arbeit. „
Um neue Möglichkeits- und Wirkungsräume für den urbanen und den zeitgenössischen Tanz in der Region Mannheim und darüber hinaus zu schaffen, machen sich Jonas Frey und sein Team auf, ihre künstlerischen Arbeiten und Angebote nicht nur in dafür vorgesehenen Tanzhäusern einem Kulturpublikum zu zeigen, sondern unterschiedlichste Orte im urbanen Raum zu bespielen – von leblosen Plätzen in der Stadt bis hin zu öffentlichen Gebäuden, die ein breites Publikum anziehen. So entstehen dynamische Übergänge in andere Arbeits- und Lebensfelder, auch außerhalb der Kunst, die transdisziplinäre Perspektiven und neue kreative Sphären für die Gestaltung des Zusammenlebens in der Stadt eröffnen.